Die Tage werden kürzer und Abends wird es schneller dunkel. Was liegt da näher als auch bei den Modellzügen die Beleuchtung einzuschalten? Allerdings verbrauchen die vielen Lichter Strom, und der stand bislang nicht unbegrenzt zur Verfügung. Deshalb gab es bei uns maximal weißes Dreilicht-Spitzensignal und rote Schlußlichter. Seit heute ist das anders, ich habe einen Weg gefunden, ohne große Kosten zusätzlichen Digitalstrom verfügbar zu machen. Und unser Nahverkehrszug mit seinen Silberlingen wurde sogleich mit einer Innenbeleuchtung versehen. Weitere Züge werden folgen.
Das Geheimnis sind alte ausgediente Märklin-Delta-Fahrgeräte, die man für einen Euro plus Versand leicht bei eBay ersteigern kann. Zusammen mit einem alten Trafo auf ein Brett geschraubt ergeben sie einen vollwertigen Booster, der sonst hundert Euro oder mehr gekostet hätte. Drei solcher Delta-Booster-Platten habe ich zum Ausprobieren zunächst gebaut, für sieben weitere habe ich noch Delta-Geräte ersteigert.
Zum Nachahmen zeige ich hier gerne unsere Verkabelung. Der Tams B-2 Booster, der bisher den Bahnstrom erzeugte, versorgt jetzt die Ringleitung, aus der die Delta-Booster-Platten ihr Digitalsignal beziehen. Eigentlich braucht die Ringleitung nur 2-adrig zu sein, aber sie war 3-adrig ausgeführt und die zusätzliche Ader nutze ich nun, um die Phasengleichheit der Trafos zu gewährleisten. Dafür ist die dritte (grün-gelbe) Ader mit der Master-Delta-Booster-Platte (in der Skizze oben rechts) feste verbunden und bei jeder weiteren neu anzuschließenden Delta-Booster-Platte kann ich vor Inbetriebnahme mit einem Spannungsprüfer testen, ob der Netzstecker richtig herum eingesteckt ist.
Bei der Gelegenheit habe ich einen kleinen 3-poligen Stecker ausprobiert, mit dem die vielen Schlauchleitungen schneller verbunden werden können. Auch wo wie beispielsweise bei der Zuleitung zu einem Mehrsystempult definitiv nur zwei Adern notwendig sind, werde ich die dritte Ader mit führen. So brauche ich für alle Verbindungen nur eine einzige Kabel- und Steckerart.