> vollständiger Gleisplan der Bahnhöfe Katzenhausen und Petersburg
> vollständiger Gleisplan des gesamten Arrangements
Vom 4. bis 6. Juni 2010 besuchten wir unser bisher sechstes Teppichbahn-Treffen. Die übrigen Mitstreiter waren teilweise schon die ganze Woche vor Ort, während wir erst Freitag früh um 9:00 Uhr eintrudelten. Aber dank der weiter unten beschriebenen Vorbereitung war es uns möglich, schon nach fünf Stunden Aufbauzeit mit 190 verlegten Gleismetern und rund doppelt so vielen Kabelmetern voll umfänglich betriebsbereit zu sein, während am übrigen Arrangement noch munter gebaut wurde.
Wenn man bedenkt, dass wir vom Besitzer der gegenüber auf der anderen Straßenseite gelegenen Schauanlage Ars Tecnica in Hellenthal-Losheim eingeladen worden waren und Herr Balter uns zum kostenlosen Veranstaltungsort auch noch freie Unterkunft und Verpflegung im eigenen Hotel bot, war die Performance der Gruppe eigentlich schlecht. Es wurde auch Eintritt für die Veranstaltung verlangt, was bei mir ein mulmiges Gefühl erzeugte. Teppichbahning ist doch eher ein Mitmach- denn ein Vorzeige-Hobby.
Der Bahnhof Petersburg konnte in den drei vorderen Gleisen Züge mit einer Länge von mehr als sieben Metern aufnehmen. Die Kapazität wurde nicht ausgereizt, der längste Zug maß fünf Meter. Im „Hinterland“ erkennt man zwei Abstellgruppen mit jeweils fünf Gleisen, die dafür sorgten, dass Petersburg nie durch Verstopfung kollabierte.
Unser Container-Terminal hatte endlich mal Besuch von „echten“ Container-Zügen. Unser eigener Container-Zug ist noch lange nicht fertig zusammen gesammelt. Aber es fehlen ja auch noch spielfeste Verladegeräte wie ein funktionstüchtiger Containerkran oder aber robuste Reach Stacker a’la Siku-Auto. Es bleibt für mich verwunderlich, dass die Modellbahn-Industrie eine solche Szenerie nicht mit geeigneten Produkten würdigt.
Den Bahnhof Katzenhausen hatte Vince benannt. Auch hier gab es eine Abstellgruppe, die sich als sehr vorteilhaft erwies. Abgesehen davon, dass man die 50 Meter Märklin M-Gleise noch durch Märklin C-Gleise ersetzen kann, ist mit diesem Aufbau eigentlich der Zenit dessen erreicht, was ich mir als Ein-Mann-Team auf einem typischen 3-Tage-Treffen zutraue.
Zu jedem Teppichbahn-Treffen kommen wieder neue Kabelmeter hinzu. Dieses Mal war es nicht anders und so sieht man hier mehr als 100 Meter Schlauchleitung, die noch mit Steckern und Buchsen versehen werden wollen.
Schon eine Woche vorher hatte ich das Gleismaterial verpackt, wobei …
… die Gleisvorfelder fertig mit allen Trennstellen und Anschlussgleisen versehen zusammen gesteckt blieben. Diese Technik hatte ich vor eineinhalb Jahren in Kassel erstmals angewendet und sie hat sich seit dem bestens bewährt.
Das obligatorische Kisten-Bild: es musste ja alles in unseren VW-Polo passen, deswegen hatte ich das Material schon sehr früh verladefertig zusammen getragen. Hat auch geklappt. Viel Platz war aber nicht mehr, zumal auf dem Rückweg in der Regel das Material etwas unsortierter ist und mehr Platz beansprucht als auf dem Hinweg. Links unter dem Zeitungspapier befinden sich die Weichenvorfelder, schön in der Reihenfolge verpackt, wie sie gebraucht werden. Der Aufbau gestaltete sich dann tatsächlich genau so, wie ich ihn zuhause vor meinem geistigen Auge mehrmals hatte ablaufen lassen.