Transportschadens-Katastrophe

Wenn wir mit unserer elektrischen Eisenbahn auf Reisen gehen, wird das gesamte Material in derzeit rund 35 Transportboxen verstaut. Das ergibt zwar nicht das geringst-mögliche Volumen, aber man kann bis zum letzten Stück alles prima verladen. Die meisten Boxen sind unkritisch, einzig und alleine zwei Transportbehälter sollten wie ein rohes Ei behandelt werden: die beiden Rollmaterial-Kisten. Und wie das Schicksal so will, gerade diese beiden sind uns unterwegs abgestürzt.

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Zunächst war es ein herzergreifender Anblick, als Vince abends zuhause weinend die beschädigten Fahrzeuge Stück für Stück aus den Kisten nahm und nebeneinander aufstellte. Es gab kaum ein unversehrtes Exemplar, wenigstens eine Kupplung oder ein Puffer hatten den Sturz aufgefangen und sind dabei zerbrochen. Oft auch die Deichsel mit dem NEM-Schacht. Aber dank des hervorragenden Ersatzteil-Service sowohl der Firmen Märklin als auch Piko waren die meisten Schäden eine Woche später wieder repariert. Die ganz harten Brocken bedurften einer Sonderbehandlung, zumal ich die Gelegenheit wahr nahm, auf die lange Bank geschobene Umbauarbeiten oder Beleuchtungsaktionen gleich mit auszuführen.

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Oben die Lokomotiven und Waggons, die bereits repariert wurden. Und unten die Fahrzeuge, die noch auf Ersatzteillieferungen warten.

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Unser letzter Personenzug mit 24-Zentimeter-Blechwagen, den ich gedanklich längst auf den Index auszutauschender Fahrzeuge gesetzt hatte, war so ziemlich der einzige Zug, der komplett ohne Schaden geblieben war. In der ganzen Reparatur- und Bestell-Aufregung habe ich den Austausch dennoch in Angriff genommen. Dabei manifestierte sich die Modellbahn-Messi-Einstellung meines Sohnes und die frei gewordenen Waggons dürfen ausdrücklich nicht bei eBay versteigert werden. Für dermaßen arbeitslos werdendes Rollmaterial habe ich extra Platz in einer Glasvitrine geschaffen.